Es ist soweit und die diesjährige 2 - Tages - Tour steht an. Wir fahren mit der Bahn ins Lötschental nach Wiler. Von dort fahren wir mit der Seilbahn auf die Lauchernalp, wo wir unsere Wanderung Richtung Lötschenpass starten. Der Weg führt mit spektakulärer Sicht auf das Lötschental und die umliegenden 3000ern auf das karge Hochplateau des Lötschenpasses. Nach gut 2 Stunden Gehzeit und 762 Höhenmetern erreichen wir die Lötschenpasshütte wo wir unser Zimmer in der gemütlichen Hütte beziehen. Zur gleichen Zeit beginnt es leicht zu schneien. Wir geniessen den Aufenthalt in der Hütte mit einem feinen Walliser Rotwein und hervorragendem Abendessen. Vielen Dank an das sympathische Hüttenteam. Am Morgen erwartet uns eine verschneite Landschaft, was exakt den Wetterprognosen entsprach.
Bereits beim Morgenessen klart sich der Himmel langsam auf und wir nehmen den Abstieg Richtung Kummenalp in Angriff. Die ersten 200 Höhenmeter liegt noch Schnee und wir müssen den Steinmandli folgen, da die Wanderweg-Markierungen noch nicht sichtbar sind. Der Weg hinunter zur Kummenalp führt durch felsiges, interessantes Gelände und ist auch bei nassen Verhältnissen gut machbar. Von der Kummenalp wandern wir weiter zur wunderbar gelegenen Faldumalp mit der schönen Holzkapelle. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit entscheiden wir uns, nicht weiter nach Jeizinen zu gehen, sondern den kürzeren Weg hinunter nach Ferdern zu nehmen. In Ferdern angekommen fahren wir mit dem Postauto nach Goppenstein, wo wir in einer gemütlichen Beiz die Tour bei einem Glas Walliser Weisswein ausklingen lassen.
Bocktip:
Das Wandergebiet oberhalb Wiler mit der Lauchernalp ist durch den Bergsturz von Blatten nicht betroffen und frei zugänglich. Als Variante kann der Lötschenpass auch von der Berner Seite (Kandersteg - Selden im Gasteretal) erreicht werden. Diese Tour ist anspruchsvoller mit mehr Höhenmetern und einer Gletscherüberquerung. Die Busfahrt von Kandersteg nach Selden muss zudem im Voraus reserviert werden.