Bramboden - Napf - Holzwäge / 07.05.2023

Die Wetterprognose für heute Sonntag ist ziemlich schwierig. Am Morgen noch gut, am späteren Nachmittag sind Gewitter und starke Niederschläge angekündigt. So fahren wir mit dem ersten Postauto von Schüpfheim bis nach Bramboden. Im beschaulichen Dörfchen  marschieren wir los Richtung Hofarni. Dabei müssen wir auf dem offiziellen Wanderweg eine Mutterkuhherde passieren. Es sind zwar Schilder vorhanden die vor der Gefahr warnen, aber umgehen kann man sie nicht. Die Kühe reagieren unruhig und nervös und wir sind froh, als wir das nächste Gatter passieren. Danach gehts weiter auf dem Panoramaweg über die Hängeleflue und Trimlen bis zur Stächelegg. Von dort ist es nur noch ein kurzes, aber steiles Stück hinauf zum Napf. Auf dem Gipfel angekommen, geniessen wir unser "Waldfäscht" und bestaunen den tollen Rundblick über das Entlebuch und das Bernbiet. Mit einem Kafi Zwätschge sitzen wir auf der Terrasse des Bergrestaurants, als der erste laute Donner grollt. Im Entlebuch zieht ein erstes Gewitter nahe am Napfgebiet vorbei.

Gewitter bilden sich oft und sehr schnell in der Napfregion. Dafür ist das Gebiet berüchtigt. Das Naturschauspiel ist eindrücklich zum Beobachten aber für uns der Startschuss, um schnell aufzubrechen Richtung unserem Ziel Romoos. Wir wandern bei schönstem Sonnenschein wieder hinunter zur Stächelegg und von dort dem Wegweiser folgend über das Ober Änzi und weiter übers Änzihüsli bis Goldsite. Inzwischen ist der Himmel grau-schwarz und kurz nach Goldsite beginnt es heftig zu schütten. Das nächste Gewitter hat uns eingeholt. Glücklicherweise erreichen wir ein paar Meter weiter das Holzwäge-Beizli, wo wir Schutz vor dem Gewitter finden und dazu noch ein kühles Blondes geniessen können. Das war knapp. Der Regen und das Gewitter wird immer stärker und wir haben doppelt Glück, dass das Postauto bis vor die Beiz fährt. So brechen wir unsere Wanderung in Holzwäge ab und fahren mit dem Postauto hinunter nach Wolhusen. Später wird in den Nachrichten vom heftigen Gewitter mit Hagel und Starkniederschlag auf dem Napf berichtet. (Webcam-Bild Berghotel Napf)


Bocktip

Das Postauto nach Bramboden fährt nur unregelmässig. Fahrplan gut beachten. Der Weg von Bramboden auf den Napf ist besonders empfehlenswert, mit toller Aussicht. Es gibt zwei Weiden die man durchqueren muss mit Mutterkuhherden. Da sollte man genügend Abstand halten und die Tiere nicht provozieren. Auf der Stächelegg und auf dem Napf gibt es Einkehrmöglichkeiten. Das gemütliche und schön gelegene Holzwäge-Beizli oberhalb von Romoos ist ebenfalls ideal zum Einkehren. Von dort kann man auch bequem mit dem Postauto ins Tal fahren.

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